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Der Fall der Berliner Mauer. Die East Side Gallery

Am Abend des 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer, die Deutschland in zwei Teile geteilt hatte: Ost- und Westdeutschland. Jene Momente haben den achtundzwanzig Jahren politischer Unterdrückung und Unfreiheit ein Ende gesetzt, für welche die Berliner Mauer seit ihrer Errichtung 1961 stand.

An einem Teil der Mauer der nicht abgerissen wurde, findet man heute die größte Open-Air Galerie der Welt: die East Side Gallery. Das Mauerstück ist 1316 Meter lang und zeigt 113 Wandmalereien, die von 118 internationalen Künstlern hergestellt wurden. Viele der Malereien wurden in den letzten Jahren restauriert, denn sie waren Wandalismus und Abnutzung zum Opfer gefallen.

In dieser post sprechen wir über die bekanntesten und symbolhaftesten Wandmalereien der Galerie, die jedes Jahr tausende Besucher und auch bekannte Persönlichkeiten anziehen. Seid ihr bereit?

 

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Wir beginnen mit dem vielleicht bekanntesten und beeindruckendsten Bild von allen. Das Werk trägt den Titel „Mein Gott hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben” und ist das Werk von Dmitri Vrúbel aus dem Jahre 1990. Das Bild zeigt Leonid Bréjnev und Erich Honecker bei einem Bruderkuss und reproduziert eine Fotografie aus dem Jahre 1979, die während den Feierlichkeiten des 30. Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik aufgenommen wurde.

 

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Ein anderes Bild der East Side Gallery das viel Aufmerksamkeit erregt, ist das „Curriculum Vitae“, auf dem jedes einzelne Jahr der Berliner Mauer aufgezählt ist. Bei den Daten kann man Sätze und Notizen in Gedenken an die Mauertoten lesen. Gemalt wurde es von der Künstlerin Susanne Kunjappu-Jellinek.

 

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Und gibt es ein deutlicheres Bild als den „Mauerspringer“ von Gabriel Heimler? Ein klares Symbol für die Freiheit, welche die Deutschen nach dem Fall der Mauer erleben durften. Ein im Gegensatz zu anderen, abstrakten Motiven der Mauer leicht zu interpretierendes Bild.

 

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Birgit Kinder hat vor fünfundzwanzig Jahren ein Wandbild mit dem Titel „Test the rest“ hinterlassen. Hier wird ein Trabant dargestellt, welcher die Mauer durchbricht und auf dem Nummernschild des Autos kann man das Datum lesen: 9 November 1989. Aufgrund seiner Signifikanz und Perfektion ist dies eines der von Touristen heißgeliebten Bilder. Dieselbe Künstlerin hat einige Jahre später den Rückteil des Autos auf einem anderen Mauerteil am Potsdamer Platz gemalt.

 

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„BerlYn“. Gerhard Lahr, ein bekannter Illustrator für Kinderbücher, hat die Verbindung der Städte Tokyo und New York mit dieser beeindruckenden Wandmalerei symbolisiert. Er spielt mit dem Buchstaben Y, welcher sich in den Namen der beiden Städte findet und ersetzt bei Berlin das I durch das Y. Das Bild repräsentiert den Fall der Mauer.

 

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Was ist das längste Bild der East Side Gallery? Es heißt „Wir sind ein Volk“ und ist überraschend originell. Schamil Gimajew hat ein Bild voller Farben und Worte entworfen, das verschiedenste Formen und Gesichter zeigt.

 

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Dann gibt es „Vaterland“, eine jener Malereien die aufgrund ihrer klaren Aussage Aufmerksamkeit erregt. Leicht kann man einen jüdischen Davidstern über einer deutschen Flagge ausmachen. Günther Schäfer hatte diese klare Idee im Jahre 1990.

Dies ist nur eine kleine Auswahl der großen Repräsentation von Talent und Protest, die man an diesem Mauerstück in Berlin bewundern kann. Die beste Art und Weise, mehr über diese geschichtliche Etappe zu lernen und die Bilder zu entdecken, ist ein Besuch vor Ort. Reserviert ein Apartment in Berlin in der Nähe der East Side Gallery und spaziert an diesem Kunstwerk entlang.