Miró ist zweifelsohne einer der größten Künstler, die Spanien je hervorgebracht hat. Und dies ist nicht nur der Kunst zu verdanken, die er Zeit seines Lebens erschuf, sondern vor allem seiner Denkweise, sowie seinem Geschick, diese Gedanken in seine Werke einfließen zu lassen. Die Ausstellung „Miró. Sein Kampf gegen die Diktatur“ präsentiert nicht weniger als 113 seiner Werke, die neben Gemälden auch Stiche, Zeichnungen, Dokumente, Lithographien und Skulpturen umfassen, die der Künstler aus Barcelona in den Jahren von 1966 und 1977 erschuf.
In jener Epoche basierte die Kunst Mirós vor allem auf der Kritik des Generals Franco und dessen Diktatur. Zu den wichtigsten Ausstellungsstücken der Sammlung von Pere A. Serra zählt eine dreidimensionale Figur, die im Theaterstück „Mori el Merma“ des Ensembles „La Claca“ im Jahre 1977 dargestellt wurde und den Schrecken des Franco-Regimes widerspiegelt.
„Miró. Sein Kampf gegen die Diktatur“ ist noch bis zum 9. Oktober in der Stiftung Museum Geburtshaus Picasso zu bewundern. Kuratiert von Dolores Durán handelt es sich um die erste Exposition, bei der der Kampf Mirós gegen Franco dargestellt wird.
Eines der beeindruckendsten Resümees beschreibt die Beziehung zwischen Miró und Alfred Jarry bezüglich „Ubú“. Dabei handelt es sich um eine Kunstfigur, die in verschiedenen Werken Jarrys auftaucht und den Diktator verkörpert. Im Jahre 1966 erschuf Miró die erste Lithographieserie mit jener Diktatorfigur als Protagonisten. Ein von „Tériade“ verlegtes Buch mit dem Titel „König Ubu“ (span. „Ubú Rey“) beinhaltet den Text Jarrys sowie 13 Lithographien von Miró. Jahre später, 1971, entstand die zweite Serie von 23 Lithographien mit dem Titel „Ubu auf den Balearen“ (span. „Ubú en los Baleares) und 1973 schließlich die dritte und letzte, welche 38 Werke beinhaltet und den Titel „Die Kindheit von Ubu trägt“ (span. „La infancia de Ubú“).
Mehr Informationen: http://fundacionpicasso.malaga.eu/opencms/opencms/fundacionpicasso/portal_es/menu/submenus/seccion0002/secciones/actividad/actividad?id=26276
Fundación Picasso-Casa Natal: Plaza de la Merced, 13, Sevilla
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