Der Space Rock ist ein vielseitiges Genre mit Vertretern auf der ganzen Welt. Seit Ende der 60’er Jahre sorgt dieses Genre immer wieder für wertvolle Aufnahmen, die Mythen entstehen ließen und eine einzigartige und komplexe Musikgeschichte mit einer großen, durch die Luft schwirrenden, Soundvielfalt. Bands wie Hawkwind, Ash Ra Tempel, Amon Duul, Spacemen 3, Loop, White Hills, Mugstar, Gnod, The Heads und Farflung sind nur einige der Namen, welches dieses Genre in den letzten dreißig Jahren mitdefiniert haben. Auf der ganzen Welt tauchen immer wieder neue Bands auf, neue Labels entstehen und das Interesse der Fans bleibt von Jahrzehnt zu Jahrzehnt ungebrochen.
Eine der markantesten südamerikanischen Bands dieses Genres ist die Gruppe Serpentina Satélite. 2003 in Lima, Peru gegründet, haben sie bis jetzt drei Platten veröffentlicht. Die selbst herausgebrachte „Long Play“ (2004), „Nothing to Say“ (2008) und die neue „Mecánica Celeste“ (2010), welche im letzten Jahr in London das Licht der Welt durch das Plattenlabel Rocket Recordings erblickte. Die erste Edition von „Nothing to say“ war nur auf CD erhältlich. Am 28. Oktober wird das Label Trip in Time aus Berlin diese einer internationalen Hörerschaft als Vinyl zugänglich machen, speziell für Sammler und wahre Liebhaber des Psychedelic Rock gedacht. Eine neue Möglichkeit, dieses Werk mit anderer Dimension bezüglich Format und Stil zu erleben. Auch das Plattencover wurde für das LP-Format neu entworfen.
„Nothing to say“ ist eine Platte auf der Serpentina Satélite auf einen viel ausgearbeiteten Stil setzten als bei ihrer ersten Produktion. Der erste Song „Nueva Ola“ ist eine Reise an die Grenzen des pursten Krautrock-Sounds. Gitarren und Textur wie auch Effekte und das stampfende Schlagzeug machen aus diesem Intro als ersten Ausflug schon einen beachtlichen Sprung. Das zweite Thema, welches der Platte auch ihren Namen gibt, ist eine atemberaubende Reise voller Geräusche, Geschwindigkeiten und Oszillationen, bei denen uns eine Stimme von religiösen Erfahrungen erzählt. „The last Drop“ ist ein Thema das sehr an den Stil der Spacemen 3 erinnert, ein schwerer und psychedelischer Rock mit Stimmen und Effekten, welches zu „Madripoor“ überleitet, dem vielleicht „groovigsten“ Thema der gesamten Platte, das Lust macht sich dazu zu bewegen oder sogar zu tanzen. Das wichtigste Thema der Platte ist ohne Zweifel „Kommune 1“, eine mehr als 20-minütige Reise an die Grenzen des Raumes, beladen mit tausenden psychoytropischen Substanzen. Wenn du auf Designerdrogen und gute Musik stehst, dann ist dieses Album sicherlich genau das Richtige für dich.
Diese geniale Platte wird ab dem 28. Oktober durch das Label Trip in Time auf den Markt kommen, auf dieser Seite kannst du jetzt schon mal reinhören: http://serpentinasatelite.bandcamp.com/.
Nichts besser als appartments in Berlin zu mieten und in die große Musikszene vor Ort einzutauchen, außerdem kannst du auf verschiedenen Flohmärkten, in Underground Läden und bei Abverkäufen die merkwürdigsten Platten finden, die du dir vorstellen kannst.