Kari Cavén der 1954 in Finnland geboren wurde ist zweifelsohne eine der wichtigsten zeitgenössischen Künstler Finnlands. Dieser ungewöhnliche Bildhauer hat das Potenzial von Alltagsobjekten entdeckt, oder genauer gesagt, von den Überresten unseres Konsums: den Müll.
Seine Arbeit ist konzeptueller Natur, aber nichts desto trotz vermittelt der Künstler über seine Arbeit etwas sehr Persönliches und Menschliches, was sich auch in den Materialien, die er benutzt wiederspiegelt, die die meisten schon mal in der Hand gehabt haben. Nichts desto trotz gewinnen diese Objekte dank der Interventionen Cavéns eine neue Dimension, und verwandeln sich so in kulturelle Referenzen.
Und so konsumiert der Künstler das, was bereits von der Gesellschaft konsumiert wurde. Aber Cavén macht dies auf eine rhetorische Art und Weise, in dem er seine Sensibilität für die symbolischen Eigenschaften dieser Objekte aufzeigt. Eine subversive Technik, von der viele zeitgenössische Künstler Gebrauch machen, und die als Kommentar und Reflektion über unsere Konsumgesellschaft verstanden werden soll. Dies verdeutlich eine Tendenz in der der Künstler Repräsentant des autonomen Kunstfeldes ist, dem nichts anderes als der Konsum selbst als Ausdrucksmittel übrig bleibt.
Am 29. Oktober eröffnete im KIASMA, den Museum für zeitgenössische Kunst in Helsinki, die Ausstellung „Eyes Crossed“ die die letzten Arbeiten von Kari Cavén zeigt. Zentrales Thema wird wieder einmal seine einzigartige Perspektive der Welt und über das Selbst sein, die ihn in allen seinen künstlerischen Unterfangen bis jetzt inspiriert hat.
Mehr Information darüber unter: http://www.kiasma.fi/index.php?id=836&L=1
Heloise Battista
Für all diejenigen, die den ungewöhnlich melancholischen Winter in Finnland erleben möchten und die mehr über die zeitgenössische Kunst des Landes erfahren möchten, raten wir appartments in Helsinki zu mieten und die Ausstellung „Eyes Crossed“ zu besuchen, die bis zum 6. Feburar 2011 eröffnet sein wird. ?
Übersetzt von: Heloise Battista
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