Die Vorteile alleine zu reisen fangen schon bei der Reiseplanung an. Es kann vorkommen, dass niemand nichts entscheidet und es kann sehr mühsam sein, sich gemeinsam festlegen zu müssen, wann die Reise anfängt und wann sie zu Ende geht. Aber so ist der Mensch nun mal und wenn wir ohne Reisepartner reisen, können wir uns voll und ganz auf uns konzentrieren und einfach alles alleine bestimmen.
Wir experimentieren nicht nur, wenn wir alleine reisen, sondern bestimmen auch den Inhalt unserer Reise und das Gepäck unserer Reise, denn das kann häufig zu Diskussionen führen, wenn man mehrere Tage an einem Ort mit wenig Platz eingenistet ist.
Nicht nur das Reiseziel, die Reiseroute und das Gepäck, wenn wir alleine Reisen haben wir das Gefühl, dass uns unsere Erinnerungen ganz alleine gehören. Es gibt nichts schlimmeres, als sich an eine Anekdote der vergangenen Reise zu erinnern, die der Reisepartner aber ganz anders aufgefasst hat. Es ist offensichtlich, dass sich einer täuschen muss und meistens gehen wir davon aus, dass sich der andere täuscht, was in einem bösen Streitgespräch enden kann. Wenn man alleine reist, erinnert man sich an die Dinge, die man möchte und die einem Spaß gemacht haben (denn wenn man mit jemandem reist, werden wir oft auch an Dinge erinnert, die wir vielleicht lieber verdrängen möchten) und wenn wir folglich alleine reisen, haben wir absolute Entscheidungsfreiheit. So können wir das Reiseziel, den Reiseplan so ändern, wie wir es wollen und kommen niemandem in die Quere.
Das letzte betrifft auch alle Details, angefangen beim kleinsten bis zum reizvollsten und es fällt uns leichter auf neue Leute zuzugehen, vielleicht sogar mit der Illusion, dass sie unser Leben ändern könnten. Das Faszinierendste dabei ist bestimmt, dass diese Unbekannten einen wichtigen Teil in unserem Leben einnehmen könnten. Davon sprach auch schon Tabucchi, als er sich auf den lissabonischen Pessoa bezog.
Mieten Sie ein appartments in Lissabon in der Schlangenstadt. Wenn man hier alleine hinreist, lernt man sich selbst viel besser kennen und die Pluralität der Welt, immer gleich und immer verschieden, wie das Meer, auf das man mit sehr viel Melancholie schaut.