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Bis zum 15. Januar werden im Sala Ciutat der Stadt Barcelona 130 der 650 Fotografien im Großformat (50 x 60), die Eugeni Forcano dem Archiv der Stadt gespendet hat ausgestellt. Heute sind sie Teil der Erinnerung in schwarz-weiß an die Straßen der Stadt der 70er Jahre.
Die Ausstellung mit dem Titel “Eugeni Forcano. La Meva Barcelona“ ist ein Rückblick von Bildern der Stadtbewohner und ihre verschiedenen Lebensarten, wie sie den Raum der Stadt besetzten und genossen. Forcano fängt mit seiner Linse klare Bilder, die die Wesen und die Verhalten der Stadtbewohner wiederspiegeln und die Stimmungen durchdringt und den Puls dieser Ära wiedergibt.
Eugeni Forcano, wurde 1926 in Canet de Mar (Barcelona) geboren. Als selbsterlernter Fotograf, ist er auf der gleichen Höhe wie große ebenfalls katalanische Fotografen wie Francesc Catalá-Roca und Xavier Miserachs.
Mit seinen 82 Jahren hat er viel Anerkennung auf Seiten der barcelonetischen Bevölkerung bekommen, die ihm viele Preise verliehen haben, wie der Ciutat de Barcelona 1963 und 1976 und die Medalla de Oro al Mérito Artístico 2009, die seine penetrierende Ironie und die große Sinnlichkeit seiner Werke schätzen. 2005 wurde im Palau de la Virreina ein antologische Ausstellung vorgestellt, die einen ausgiebigen Rückblick auf sein Gesamtwerk bot.
Für die Ausstellung, die man heute im Fotoarchiv der Stadt findet, durchreisen die Bilder von Forcano die Szenen, die der Fotograf seit 40 Jahren ablichtet, den Barrio Gótico, el Born oder Barceloneta. Diese Fotografien mit einer meisterhaften Licht- und Schattenspiel in schwarz-weiß laden dazu ein den Lebensprozess anzusehen, den Städte an sich haben. Von dem aus sich neues mit dem existierenden überschneidet oder unterordnet und dem Leben kontinuierliche Bewegung gibt.
Forcano ist ein Vertreter des spanischen Neorealismus innerhalb der Fotografie, der mit der Art Fotos zu machen und dem sozialen Moment selbst korrespondiert, der durch das Foto entsteht und wo die Semiotik der Komposition den Inhalt ausdrückt.
Forcano mit seinen Priestern, die mit Kindern spielen, Nonnen, die einen Kontrast zur Minirockepoche bieten, die Hafenarbeiter, der chinesische Stadtteil, die Gassen und was aus all dem wird porträtieren nicht nur ein Bild, sondern eine politische und soziale Epoche in Spanien. Durch seine Linse fing er eine komplette Realität ein und ließ sich nicht auf einen bloßen Moment beschränken. Vielleicht sind das die Unterschiede, die Eugeni Forcano zu einem Künstler des Bildes gemacht haben, mit einem besonderen Spiel von Licht und Komposition.
Ihr könnt Barcelona entdecken und die Orte, wo Forcano seine wunderbaren Bilder gemacht hat, dann könnt ihr die Wandel, die in fast einem Jahrhundert Geschichte und Leben passiert sind, vergleichen.
Nancy Guzman
Natürlich könnt ihr dabei auch die verschiedenen Möglichkeiten entdecken, die Stadt zu genießen mit einem guten Abendessen, Musik, etc., um sich dann später in einem der appartments in Barcelona auszuruhen.?
Übersetzt von: Maike Moci
