Seit der Geburt von Youtube im Jahr 2005 hat sich das Phänomen des Vlogging immer mehr ausgebreitet, und ist somit keine Neuigkeit mehr. Aber innerhalb der Welt der VloggerInnen hat sich eine neue Subkultur etabliert, die sehr merkwürdig ist: die Haul VloggerInnen.
In der Regel handelt es sich um Mädchen, hauptsächlich aus den USA und zwischen 13 und 20 Jahre alt, die gerne Shoppen gehen und dann ihre Beute detailreich in einem Video beschreiben. Eine sehr simples, aber höchst erfolgreiches Format, da es mittlerweile unzählige VloggerInnen gibt, die von Millionen von Zuschauer verfolgt werden, die mit Hingebung auch den banalsten Gedanken zuhören.
Und so seltsam dieses Mitteilungsbedürfnis der VloggerInnen ist, so komisch ist auch das Interesse, das die unzähligen ZuschauerInnen für dieses Videoformat aufbringen, obwohl es sich hierbei sicherlich um ein eher passives Vergnügen handelt. Denn was die VloggerInnen mit ihren ZuschauerInnen verbindet, ist die Liebe zum Shopping, aber vor allem die Aufmerksamkeit, die sie sich gegenseitig zukommen lassen.
Es handelt sich aber natürlich auch um eine Form von kostenloser Werbung, so dass nicht nur die VloggerInnen von der Aufmerksamkeit der ZuschauerInnen profitieren. Auch Firmen sind mittlerweile auf das Format aufmerksam geworden, und haben darin ein neuen Werbekanal entdeckt, mit dem sie Millionen von Menschen erreichen können. Und so werden die VloggerInnen von Firmengeschenken überhäuft, Produkte, die sie dann in einem Video bewerten sollen. Aber die Gleichung geht nicht immer auf, denn oft ziehen die VloggerInnen über bestimmte Produkte in ihren Videos her, so dass es auch zu Einbrüchen in den Verkäufen kommen kann.
Heloise Battista
Miete appartments in Mailand wo man am besten Shoppen gehen kann.