Die Straßenkusnt in Amsterdam hört sich funky an, hat viel Rhythmus und ist wie eine Reise.
Aktuell sucht die Stadtregierung nach Maßnahmen, um diese Praktik entzukriminalisieren und spezifische Gebiete zu erschließen, wo das ´bombing´ (Graffitimalerei) erlaubt ist. Es wurden auch Maßnahmen in Gang gesetzt, die reonommierte Graffitikünstler legitimieren und ihre Arbeit als Kunst anerkennt, indem sie in Ausstellungen gezeigt wird ( so dass Street Art nun in Museen zu finden ist).
Obwohl Wandmalerei zur Menschheitsgeschichte dazu gehört, beginnt die Geschichte des Graffiti in Amsterdam erst in den 70er Jahren. Die Graffitikünstler, auch als „writer“ bekannt, haben ihre Wurzeln in der Punkbewegung. Diese Kunstform entstand aus edem Aktivismus heraus und etablierte sich als Ausdrucksform für die Revolution des sozialpolitischen und wirtschaftlichen Systems.
Einige Namen, die man nicht vergessen darf
Shoe; ist ein Graffitikünstler, der schon seit den 1979 unterwegs ist und in den 80ern bei den Crime Time Kings war. In dieser Zeit schaffte er auch den Absprung in die ´legale´ Welt mit seiner eigenne Firma. Sein Stil ist auch als Calligraffiti bekannt.
Ein anderer wichtiger Graffitikünstler ist Ottograph, dessen Arbeit klare Einflüsse der Pop Art aufweist, und die man überall auf der Welt sehen kann. Er arbeitet für so unterschiedliche Firmen wie Greenpeace oder Mercedes-Benz.
Mickey ist eine Graffitikünstlerin, auf deren Bildern immer ihr Markenzeichen, nämlich Augäpfel, zu finden sind.
Hugo Mulder, aka DHM, ist schon seit den 80ern auf den Amsterdamer Straßen unterwegs, mit seinem kuriosen schwarz/weiß-Stil, der an ein Tattoo erinnert.
Lastplak, eine Gruppe von 9 Malern mit diversen Techniken und Hintergründen, aber mit einem gemeinsamen Ziel; die Malerei, egal auf welcher Oberfläche, welcher Größe oder an welchem Ort.
IVES, Gründer diverser Kollektive, hat schon mehrere Arbeiten für Firmen gemacht, aber nach wie vor malt er auf der Straße. Deshalb wird sein Werk weltweit verkauft, von Amsterdam bis New York.
Andere bekannte Namen sind BUSTart, Zaira, Skatin Chinchinlla, MLSSS, Karma83 und Seifrei.
Es ist nicht zu verneinen, dass die Kunstszene in Amsterdam ganz weit vorne ist.
Aber eine Tour durch die Urban Art der Start muss an der Nordsee beginnen. Auch am Osten in Richtung Flevopark findet man einen Skatepark, wo das ´bombing´ legal ist.
Auch im Rotlichtviertel wird man fündig. Die Frauenmauer von Dollebegijnensteeg in der Nähe des Kanals sollte man unbedingt besuchen. Wenn man in Richtung Spuistraat läuft, kann man eine gigante Schlange in Technicolor sehen, die sich um eins der typischen Geäbude der Stadt schlängelt.
In der Stadt von Van Gogh und Rembrandt hat sich Straßenkunst ihren Weg in die Kunstwelt gebahnt. Nur das Medium verändert sich, vorher Mauer, Zugwagon oder Haus, heute Leinwand.
Lass den Touristen die Museen und mach dich als Reisender auf die Suche nach der besten Graffitikunst der Stadt.
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