Wann entstand also Heavy Metal? Die Antwort auf diese Frage gestaltet sich mehr als umfangreich. Auf jeden Fall gehören MC5, Blue Cheer und natürlich Jimi Hendrix zu den ersten Vertretern des harten, wirklich harten Rock. Darauf folgte der Hard Rock von Black Sabbath, Deep Purple, Led Zeppelin. Jedoch sind es die Zeiten des NWOBHM (New Wave of British Heavy Metal), die diesen Musikstil nachhaltiger prägen und ihm zur eigenen Identität verhelfen, und diesmal mit den unentbehrlichen Iron Maiden, Judas Priest und Venom. In der Tat sind mit den verschiedenen parallelen Typen und Trends viele Subgenres entstanden, die sich bis heute gehalten haben: death, thrash, speed, doom, sludge, space, black. Man kann wohl behaupten, dass einige der aktuellen radikalsten Klangexperimente aus dem Metal hervorgingen, obwohl sie nicht direkt in diese Kategorie einzuordnen sind. Nehmen wir Sunn O))) als Beispiel, oder auch die New Yorker Liturgy.
Das Tuska Open Air vereint das Beste aus all diesen Genres auf zwei Tagen Hard Rock, wie man ihn noch nicht erlebt hat. Zu den Highlights gehören Electric Wizard, wahre Meister des Doom Metal und Stoner Rock. Sie transportieren Dich auf andere Sphären, allerdings in einem schwarzen Schiff, den dunkelsten Tiefen entgegen. Angeführt von Jus Oborn begann das Abenteuer Electric Wizard um das Jahr 1989. Ihre mit Abstand besten Platten sind “Come My Fanatics” und “Dopethrone”, die großen Einfluss auf die gesamte Stoner Rock Bewegung der letzten fünfzehn Jahre hatten. Wenn Du Dich auf eine Reise aus schweren Klängen und langsamer Verzerrung begeben willst, dann ist Electric Wizard Deine neue Lieblingsband.
Ein weiterer Höhepunkt des Festivals sind Morbid Angel, Pioniere des Death Metal, die ihr neuestes Album vorstellen werden, “Illud Divinum Insanus”. Ursprünglich aus Florida sind Morbid Angel für alle Death-Fans ein wichtiger Referenzpunkt. Ihre beiden ersten Platten “Altars of Madness” und “Blessed are the Sick” kombinieren sowohl die Schnelligkeit des Thrash Metal, wie auch atonale wütende Klänge, komplexe und stürmische Rhythmus- und Strukturwechsel begleitet von kehligen Stimmen, die symbolisch für den Death Metal sind. Für die Anhänger des Speed Metals sind Blind Guardian ein weiteres unerlässliches Highlight. Diese um die 80er Jahre gegründete Band ist eines der Standbeine des deutschen Metal. Ihre erste Platte “Battalions of Fear” kam im Jahre 1988 auf den Markt, gefolgt von “Follow the Blind” mit seinen mystischen und religiösen Zügen wahrscheinlich ihr erfolgreichstes Werk aus jener Epoche. Das Plattencover erinnert an Tolkien und das Mittelalter. Neben den erwähnten Klassikern zählen auch die folgenden großartigen Bands zum Programm: Forbidden, At the Gates, Killing Joke, Enslaved, Church of Misery. Für mehr Informationen besucht die Webseite des Festivals: http://www.tuska-festival.fi/
SISTER RAY
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Übersetzt: Jule
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