Ein Teil der Faszination, die einen bei einem Besuch von Istanbul unveränderlich in ihren Bann zieht, passiert aufgrund der im Laufe der Geschichte geschehenen Transformationen der Stadt. Über die ursprüngliche Zoni oder Bizancio wurde im Jahre 330 die Stadt gegründet aufgrund der Entscheidung des Kaisers Konstantin, ein neues Rom im äußersten Osten des römisches Reiches anzusiedeln. Und so taucht auf der Weltkarte eine Stadt mit wunderbaren Eigenschaften unter dem Namen Konstantinopel auf, welche Hauptstadt des Imperiums war bis 395 als sie nach dem Tod von Teodosio in zwei Teile geteilt wurde.
Der östliche Teil war der Ort für das byzantinische Imperium, Verlängerung des römischen Reiches. In einer Welt von griechischem-kulturellen Umfeld, während des gesamten Mittelalters. Und seine Hauptstadt Konstantinopel war eine der leuchtendsten Städte des Jahrtausends, welches tendenziell als dunkel und barbarisch eingestuft wurde. Ihr mythischer Fall in die Hände der Türken im Jahre 1453 wurde nicht nur für Jahrhunderte als chronologischer Meilenstein gebraucht um den Schritt in einen neue Ära zu markieren. Außerdem hat er eine neue Transformation der Stadt ausgelöst, die sich von nun an Istanbul nannte, Hauptstadt des mächtigen Osmanischen Reiches, bis kurz nach dem Ende des ersten Weltkrieges.
Seit damals ist Istanbul zwar nicht die politische Hauptstadt der Türkei. Aber sie ist seit langem die Stadt mit den meisten Einwohnern und wichtig in einer Epoche, die durch eine politische Regierungsform gezeichnet wurde, die sich durch ihren republikanischen und laizistischen Charakter definiert.
Aber am Rande dieser Transformationen, welche viel Geschichte und eine Handvoll von absolut unvergleichbaren Gebäuden hinterlassen haben. Der andere große Vertigo der Megapolis – mit mehr als 15 Millionen Einwohnern, dessen Zahl im Rhythmus von 3,3% pro Jahr ansteigt und einer Ausdehnung von 5.343 Quadratkilometern – ist die Tatsache, dass sie die einzige der Welt ist, die auf diese Art und Weise vom Meer umgeben ist. Der berühmte und fesselnde Bosporus, eine Meerenge die sich zur Hälfte in Europa, zur Hälfte in Asien befindet.
All das könnte allerdings aufhören so zu sein, wenn der türkische Premierminister und ehemaliger Bürgermeister von Istanbul, Reccep Tayyip Erdogan, die Wahl gewinnt. Einer der großen Trümpfe seines Wahlprogrammes ist die Division der Großstadt in zwei verschiedene Städte, jede von ihnen auf einem Kontinent. Hierzu soll ein künstlicher Kanal innerhalb von zwölf Jahren entstehen, welcher den Namen Canal Estambul tragen würde.
Beide Städte würden durch ein Transportsystem in Verbindung bleiben, dessen essentielle Elemente eine neue Brücke am Bosporus, ein Tunnel und eine U-Bahn Linie unter dem Meer sein werden.
Das Projekt, welches Bezeichnungen erhielt die von Visionär bis zu Dement reichen, scheint für seine Realisation nicht vom Sieg der Partei Erdogans abzuhängen. Denn der Großteil der Oppositionsparteien unterstützt die Idee nicht nur, einige von ihnen wie die CHP, wichtigste Oppositionspartei, beanspruchen diese Idee als wäre sie ihre eigene.
Ein Symbol mehr für die vibrierenden Zeiten die sowohl die Stadt als auch die türkische Republik durchlebt, welche sich in fundamentale Akteure des neuen politischen und ökonomischen Gleichgewichts der Region verwandeln. Schau es dir selbst an und miete Apartments in Istanbul.
Paul Oilzum
Ein Symbol mehr für die vibrierenden Zeiten die sowohl die Stadt als auch die türkische Republik durchlebt, welche sich in fundamentale Akteure des neuen politischen und ökonomischen Gleichgewichts der Region verwandeln. Schau es dir selbst an und miete appartments in Istanbul