Zwischen dem 8. Februar und dem 2. März wird Asier Mendizabal im Reina Sofia Museum in Madrid ausgestellt sein. Der wichtige spanische Künstler, der seit jeher das Künstlerische mit dem Politischen verbindet, präsentiert sein Werk in dieser interessanten Ausstellung.
Asier Mendizabal wurde 1973 in Ordizia im Baskenland geboren. Er studierte an der Universität des Baskenlandes Bildende Kunst und erhielt eine Residenzstelle in de-Ateliers in Amsterdam. Im Jahr 2010 wurde ihm der Kritikerpreis der Bildenden Kunst des Nationalen Radios in Spanien verliehen
Mendizabal hat sich seit jeher für politische Ästhetik interessiert, und Bühnenbilder, Symbole, Ikonen und linguistische Codes der revolutionären Linken der 70er Jahre untersucht.
Seine Untersuchungen der Straßensubkultur und der Gegenkultur des Rock Punk, die starke politische Assoziationen mit der Linken verbinden, wie beispielsweise bei The Clash, Dead Kennedys oder Joy Division werden zum Inhalt seiner Arbeiten, die vom Kulturellen bis hin zum Politischen gehen, und vom Politischen hin zum Populären, indem er stets in enger Beziehung zum Baskenland steht.
In seiner stetigen Suche nach der perfekten Ausdrucksform experimentiert er in seinen Arbeiten mit der Schrift, der Skuptur, Installation, Design, Film, Video und Literatur, um sich mit den Themen zu beschäftigen, die ihn am meisten interessieren: die Ideologie der Linken die kulturelle Prozesse vorantrieben.
„Es gibt eine spezifische Art, wie man mit Formen, mit Zeichen denken kann“ hat Mendizabal mal in Hinblick auf seine ästhetischen Untersuchungen gesagt. Auch Immanuel Kant definierte Ästhetik als Repräsentationsmedium, das durch ein Gefühl entsteht, das von einem Objekt ausgeht, dass die Fähigkeit besitzt das Subjekt zu verführen. Wenn die Repräsentationen durch einen Moment und einen Ort in der Gesellschaft markiert werden, dann können wir daraus schließen, dass jeder Künstler seine Gedanken und seine Ideologie in seiner Kunst ausdrückt, oder wie Mendizabal sagte, in Form und Zeichen ausdrückt.
Deswegen wird Mendizabal als einer der Künstler angesehen, der sich am meisten über die Beziehung zwischen Form, Diskurs und Ideologie Gedanken macht. Seine Praktik könnte man als erstens Spiel beschreiben, das sich einem Umdenken der ästhetischen und kulturellen Einflüsse widmet, die von bestimmten Denkrichtungen herrührt, wie beispielsweise die Linke des 20. Jahrhunderts oder die revolutionären Avantgarden.
Für mehr Information: http://www.museoreinasofia.es/exposiciones/futuras.html?
Nancy Guzman
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