Das Leopold Museum, eines der wichtigsten in Wien, hat die unglaubliche Summe von 19 Millionen USDollar gezahlt, um ein Werk des österreichischen Künstlers Egon Schiele zurück zu bekommen. Der Direktor des Museums, Peter Weinhäupl, gab zu, dass es sich hierbei um einen außergerichtlichen Deal handelt, der einem über Jahre anhaltenden Rechtsstreit ein Ende gesetzt hat.
Es handelt sich um das Werk „Porträt Wally“, das das Museum nun wieder in seinen Galerieräumen zeigen kann. 1998 hatte die USA das Bild konfisziert, weil man der Meinung war das es handele sich um Diebesgut aus der Nazizeit.
Um diesen Kauf tätigen zu können, so Weinhäupl, müssten andere Werke verkauft werden, und eine österreichische Bank wird den Transport finanzieren und hat überdies einige Gouache-Malereien Schieles als Sicherheit angenommen.
Nach Aussagen Elisabeth und Diethard Leopolds, die Frau und der Sohn des verstorbenen Museumsgründer Rudolph Leopold, wird das „Porträt Wally“ nun wieder Teil einer interessanten und singulären Schiele Ausstellung werden, für dessen Katalog sowohl der Verein, als auch die Erben des Museumsgründers Texte verfassen werden, in denen auch der Rechtstreit und die Geschichte des Werkes durchleuchtet werden soll.
„Porträt Wally“ wurde in den dreissigern aus einer jüdischen Galerie in Wien geraubt. Jahre später, in den 50ern, hat Rudolph Leopold das Bild kaufen können. Wenn du das Leopold Museum besuchen möchtest, wo du nicht nur die Werke Schieles begutachten kannst, sondern auch andere wichtige österreichische Maler, dann miete Appartements in Wien.