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Die Mezquita-Catedral von Córdoba im Detail

Wenn die Stadt Córdoba erwähnt wird, an was denken wir dann? Sonne, Wärme, Flamenco, Andalusien? Sicherlich denkt man an alle diese Dinge und vielleicht auch an die „Mezquita“ von Córdoba. Sie ist einer der größten Sakralbauten der Welt, wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist nach dem britischen Gerald Brenan Schriftsteller das schönste und originellste Gebäude Spaniens. Außerdem gehört sie mit ihren 23.000 m2 zu den größten Moscheebauten der Welt. Auch wenn sie heute Kathedrale genannt wird, so erwähnen wir sie in dieser post als Moschee, denn unter diesem Namen ist sie noch bekannter.

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Ein wenig Geschichte

Der Bau der Moschee von Córdoba dauerte neun Jahrhunderte lang. Im Jahre 786 begann Abd Ar-Rahman an der Stelle zu bauen, in welcher vorher die Westgoten die Kathedrale St. Vinzenz der Märtyrer erbaut und davor die Römer schon den Juno-Tempel errichtet hatten. Deshalb kann man sagen dass sich die Erweiterung des Gebäudes über Jahrhunderte erstreckte. Das Resultat der ersten Etappe war ein Saal mit 11 Schiffen und Säulen aus Jaspis, Onyx, Marmor und Granit und einer Reihe von Hufeisenbögen, welche den Saal in Schiffe und Joche aufteilt. Eine weitere Besonderheit ist dass die Mezquita von Córdoba als einzige nicht genau nach Mekka sondern nach Damaskus ausgerichtet ist, denn Abd Ar-Rahman fühlte sich dieser Stadt verbunden.

Im Jahre 833 begann die erste der drei Erweiterungen der Moschee, indem 8 Arkaden hinzugefügt wurden und im den Jahren 964 und 987 fügte man einige weitere hinzu. Dann kamen der Mihrab, ein herrliches Schmuckstück aus Marmor, Stuck und byzantinischen Mosaiken und die muschelförmigen Kuppeln hinzu. Die dritte Erweiterung verdoppelte die Größe der Moschee und umfasste acht neue Schiffe und den schönen Innenhof Patio de los Naranjas.

Mit der Reconquista von Córdoba durch Ferdinand III von Kastilien im Jahre 1236 wurde die Moschee zu einer christlichen Kathedrale und ist dies bis heute. Ein sehr umstrittenes Ereignis war der Umbau zwischen den Jahren 1523 und 1607, bei dem im mittleren Teil der Moschee die Säulen entfernt wurden und das Erscheinungsbild der Moschee-Kathedrale erheblich verändert wurde. 1984, viele Jahre später, erklärte die UNESCO das Gebäude zum Weltkulturerbe.

Das Ergebnis aller dieser Veränderungen ist ein sehr wichtiges Monument aus der Epoche des maurischen Spaniens.

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Unsere Empfehlungen

Der Besuch der Moschee wird euch auf jeden Fall überraschen und wo wir schon dabei sind, warum nicht versuchen den Besuch noch angenehmer zu machen? Ich würde euch vorschlagen so früh wie möglich herzukommen, um euch nicht inmitten der ganzen Touristen wiederzufinden. Es ist viel schöner die Säulenhalle in Stille zu genießen…

Außerdem kann man seit 2010 auch an einer Nacht-Besichtigung der Mezquita-Catedral von Córdoba teilnehmen. Hier können die Besucher den Tempel durch Beleuchtung, Sounds und Projektionen kennenlernen, die einen auf sehr originelle Art und Weise durch die Geschichte reisen lassen. Außerdem ist es empfehlenswert, die Sommermonate zu meiden und Córdoba zu besuchen wenn es nicht ganz so heiß ist. Und wenn ihr noch nach einer Unterkunft sucht, dann werft einen Blick auf unsere hübschen Apartments in Córdoba.

Information zu und Tickets für die Mezquita de Córdoba findet ihr auf diesem Link:http://www.mezquitadecordoba.org/.