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Egon Schiele, die Erotik der Kunst

Der Palazzo Reale in Milan präsentiert eine umfangreiche Retrospektive der Werksgeschichte Egon Schiele. Bis zum 6. Juni 2010 werden über 40 Bilder des Künstlers ausgestellt. „Egon Schiele e il suo tempo“, lautet der Titel der Ausstellung und widmet sich dem österreichischen Meister, der eine Schlüsselfigur des Expressionismus darstellt und einer der Gründer der Wiener Sezession ist. Die Ausstellung wurde von Rudolf Lepold und Franz Smola kuratiert und präsentiert uns das kurze aber intensive Leben dieser großen Figur der Malerei des 20. Jahrhunderts.

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In Tulln (1890-1918), Österreich geboren, war dieser Künstler Zeitgenosse und Student Gustav Klimts am meisten für seine Beziehungen mit der Wiener Sezession und dem Expressionismus bekannt. Diese Ausstellung bietet die wunderbare Gelegenheit uns der intensiven Emotionalität und Sinnlichkeit in seinem Werk zu nähern. In seiner Bildwelt überwiegen eine unglaubliche Angst und sein unendlicher Kampf zwischen der Ruhe und der Zerstörung. Viele seiner porträtierten Figuren erscheinen oftmals einsam, ihre Gesichter und Körper winden sich unter der Lust, dem Schmerz, der Angst oder der Wut. Die Farben, Linien und Haltung in seinen Bildern strahlen eine sagenhafte Erotik aus: saturiert aber ausbalanciert, so wie die Lust immer auch mit dem Schmerz verbunden ist, und die Entspannung mit der Anspannung.

Seine Kunst hat zu seinen Lebzeiten viel Aufsehen erregt. Oft porträtierte er Kinder, die an seinem haus vorbeigingen, mit einem eher erotischen Blick, oder in Positionen, die einiger Moralhüter der Zeit als obszön bewerteten. Viele hielten sein Werk für schlichtweg pornographisch. Als er 1912 zusammen mit seiner Partnerin in sein Heimatdorf zurückkehrte, stieß er mit seinem Verhalten oftmals gegen die Wertvorstellungen der Dorfbewohner an, und sein Aufenthalt löste viele Skandale aus. Beispielsweise wurde er aufgrund des jungen Alters seiner Frau der Belästigung Minderjähriger beschuldigt, und seine Modelle und die mutmaßliche Obszönität seines Werks trugen ebenso zu seinem Verruf bei. All dies endete schließlich in einem Prozess, einem kurzen Aufenthalt im Gefängnis und die Verbrennung einiger seiner Werke. Nach diesen Vorfällen kehrte er nach Wien zurück, und wurde von Gustav Klimt wieder in die österreichische Kunstwelt integriert.

Mit 28 Jahren erlagen Egon Schiele und seine Frau Edith an den Folgen der Spanischen Grippe. Mit nur 28 Jahren hat er es geschafft eine Spur in der Kunstwelt zu hinterlassen. Verpass diese Gelegenheit nicht, um dir deine eigene Meinung über sein Werk zu bilden. Miete Appartements in Milan und lass dich auf die erotische Bildwelt Schieles ein. Mehr Information über die Ausstellung wirst du auf der Website finden. www.artpalazzoreale.it