Dieser Trend ist gekommen, um zu bleiben. Abgesehen davon dass es eine amerikanische Tradition ist, hat es sich in Spanien zu einem sehr beliebten Trend entwickelt. Mittlerweile findet man in vielen Stadtvierteln Trucks mit sympathischen Verkäufern, die Essen zum mitnehmen verkaufen und uns dabei ein Lächeln schenken. Und nicht nur das, auch die Märkte, die sich der Foodtruck-Gastronomie widmen, sind schon zu einem echten Phänomen geworden. Und wer dabei an ungesundes Fastfood denkt, liegt falsch. Die Foodtrucks zaubern kleine Gourmet-Snacks, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Mehr Delikatessen und weniger Hot Dogs.
Was denkst du, wie viele gastronomische Kilometer kann man an Bord eines Food Trucks zurücklegen? Eine rhetorische Frage.
Madreat
Madreat ist eine Vereinigung von Straßenverkäufern, die sich auf die Organisation von StreetFood-Märkten spezialisiert haben. Händler aus ganz Spanien und aus dem Ausland bringen regelmäßig ihre besten Chefköche auf die Straße. Dutzende Food Trucks, Stände und Transporter füllen die Plätze und die Parks. Ihr Menü ist umfangreich: du kannst spanische, mexikanische, libanesische, italienische, japanische, griechische Küche oder amerikanische Burger essen und zum Nachtisch einem köstlichen süßen Crêpes im Pariser Stil. So viele verschiedene Snacks machen natürlich schnell satt, aber ich versichere euch dass man zu bestimmten Anlässen fähig ist, mehr zu probieren als man denkt.
Ein empfehlenswerter Markt. Nicht nur für wahre Gourmets, sondern für alle, die einfach gerne neues Essen probieren. Merkt euch die Daten, denn er findet nur zwei Mal im Monat statt im Pabellón Ondarreta, Casa de Campo in Madrid. Nächste Termine: 28 und 29 Mai, 18 und 19 Juni, 16 und 17 Juli.
Foodtrucks Expo
Diese Messe findet hin und wieder in der Gegend des Nuevo Ministerios (Madrid) statt und wenn es so weit ist, will sie niemand verpassen. Es ist ein sozialer Event bei dem man von Genießern bis zu Neugierigen, die Lust darauf haben etwas Neues auszuprobieren, alle möglichen Leute antrifft. Das Leitmotiv des Streetfood ist die Vielfalt. Man findet alles Mögliche: von kanarischer, baskischer, asturischer und andalusischer Küche bis zu dem echten Jamon de Huelva Schinken aus Jabugo, Madrider Tapas, echtes tschechisches Bier, Pasta direkt aus Italien, die besten Backwaren aus Jerez de la Frontera und das berühmte Eis von Ben&Jerry´s.
Einige denken immer noch, dass Straßenküche automatisch auch Fastfood von minderer Qualität bedeutet. Aber weit gefehlt. Diese beweglichen Restaurants haben echte Delikatessen für wahre Feinschmecker an Bord. Es ist eine neue Art des Essens, eine einfache Weise um die Geschmäcker der Welt mit Freunden zu teilen und einen köstlichen Lunch unter freiem Himmel zu genießen. Probiert es aus und ihr werdet begeistert sein. Nächster Termin: Vom 3 bis zum 18 Mai in Nuevos Ministerios, Madrid.
Ein wenig Geschichte
Das Foodtruck-Phänomen startete mit Farmern in Texas zu Ende des 19. Jahrhunderts. In jener Epoche erreichte die Eisenbahn noch nicht alle Ecken der USA und die Viehzüchter verbrachten lange Zeiträume in abgeschiedenen und schwer zugänglichen Gegenden. 1866 kaufte Charles Goodnight, ein texanischer Rancher, einen alten Wagon und füllte ihn mit Konserven, damit die Cowboys der Gegend warmes Essen erhalten konnten. Dies ist die Geschichte, der Anfang der Foodtrucks.
Twitter: @DianaRPretel