Es war einmal, in Zeiten der griechischen Klassik, ein Gott der Träume namens Hypnose, der der Zwillingsbruder von Thanatos (Gott des gewaltlosen Todes), Keres (Göttin des gewaltsamen Todes) und Moiren (Schicksalsgöttin) war. Hypnos hatte zusammen mit Nyx, die Personifikation der Nacht (Tochter der Götter aus dem Chaos), einen Sohn namens Morpheus (Gott des Traumes), der sich in jegliche Form verwandeln und in jeden Traum erscheinen konnte. Dieser berührte die Stirn der Menschen, damit sie während ihres Schlafes träumen konnten. In ihren Träumen nahm er die Gestalt von geliebten und bekannten Personen an.
Dank seiner Flügel konnte Morpheus durch die ganze Welt reisen. Und wenn sich jemand nicht von ihm in den Schlaf wiegen lies, wurden sie von ihm verführt und in die Traumwelt geführt…damit sie sich mal ein wenig von den Machenschaften der anderen Götter ausruhen konnten.
Morpheus wohnte in einem Palast innerhalb einer Höhle, wo niemand die Stille und Ruhe stören konnte. Er schlief in einem hellen Bett aus Ebenholz, über dem Nachtvögel flogen. Aus der einen Seite des Palastes kamen die wahren, schönen und angenehmen Träume heraus und auf der anderen die falschen und bösen, die Alpträume. Es wird gesagt, dass Morpheus von Zeus getötet wurde, da er angeblich den Toten Geheimnisse verraten hat.
Diese Geschichte der griechischen Mythologie ist so poetisch und symbolisch, dass sie fast interessanter als die wissenschaftlichen Studien über die Hirnaktivität und Traumetappen, wie die Deutungen von Sigmund Freud, ist.
Heutzutage wird der Begriff “narkotisch” verwendet, um Bezug auf bestimmte Drogen zu nehmen. Wenn wir aber die etymologische Bedeutung betrachten, ist zu sehen, dass es „Schwerfälligkeit, Müdigkeit und lethargischer Zustand“ andeutet. Des Weiteren stammt das Wort „Morphin“ von „Morpheus“, aufgrund seiner Schlaf verursachenden Eigenschaften. Erinnern Sie sich an den Film „Matrix“? Der Anführer, der sich innerhalb und außerhalb der Realität bewegen kann und alle Dinge völlig klar sieht, heißt zufälligerweise Morpheus. Er erklärt Neo den Unterschied zwischen der Realität, Wahrheit und Fiktion. Themen, die am meisten Aufmerksamkeit erregen…
Laut der psychoanalytischen Studien von Freud sind die Träume versteckte Realisierungen von unterdrückten Wünschen. Träumen verfolgt, attackiert zu werden, zu spät zu einer Prüfung zu kommen, nicht schreien oder sich bewegen zu können, nackt in der Öffentlichkeit zu stehen…all diese Träume stehen im Konflikt zu unserem richtigen Leben und weit weg von den Kräften und Einfluss von Morpheus. In seinem Werk „Die Traumdeutung“ (1900) zeigt der österreichische Arzt und Neurologe, dass unser Unbewusstsein sehr viel über uns selber aussagt.
Auf dieser Weise begeisterten sich vor allem die Surrealisten für seine Theorien, da diese Künstler die wirkliche Essenz des Menschen in der Unkontrollierbarkeit des Verstandes suchten. Die Macht der Träume inspirierte vor allem Salvador Dali (Der Traum, 1937) und auch Pablo Picasso (Der Traum, 1932). Heutzutage gibt es sehr viele thematische Nachlagewerke, um seine eigene Träume besser deuten zu können.
Träume zu deuten kann sehr unterhaltsam werden, jedoch solle man sich auch mehr der Realität widmen. Denn wie schon Edgar Allan Poe sagte „Wer am Tag träumt, wird sich vieler Dinge bewusst, die dem entgehen, der nur nachts träumt…•Wenn Sie wollen, dass Ihre Träume zur Realität werden, nehmen Sie doch einfach Ihren Traummann oder Ihre Traumfrau mit in den Urlaub und begeben Sie sich gemeinsam in die Traumwelt. Wie wäre es mit der andalusischen Küste? Mieten Sie sich die besten Appartments in Berlin, wo Sie Morpheus egal ob bei Tag oder bei Nacht überraschen wird. Träumen Sie nicht Ihr Leben, sondern leben Sie Ihre Träume.