Vom 18. November bis zum 8. Januar 2011 ist die Ausstellung The Pipe and The Flow, von Omar Lopez-Chaoud kuratiert, zu sehen, die über das Konzept der Analogie nachdenkt. Anders gesagt, sie untersucht die Ähnlichkeit, die zwischen zwei unterschiedlichen Dingen bestehen kann, die unterschiedlicher Herkunft sind. Mit der Teilnahme von folgenden Künstlern: Olivier Babin, Eduardo Basualdo, Jonathan Ehrenberg, Franklin Evans, Tommy Hartung, Jamie Isenstein, Marepe, Suzanne McClelland, Sam Moyer und LaToya Ruby Frazier. Oliver Babin präsentiert mit „Hail“ eine Papiertüte, die mit Graphit bearbeitet wurde, die von einem Angelhaken von der Decke hängt. Eduardo Basualdo verblüfft uns mit einer Skulptur und einer Sammlung von Zeichnungen. Jonathan Ehrenberg stellt hingegen seine begehbare Installation „Floornotes“ aus. Und Tommy Hartung zeigt uns sein Video „Stay Golden Ponyboy“, das sich an Francis Ford Coppolas „Rebellen“ anlehnt. Jamie Isenstein zeigt ebenfalls eine Installation, die aus 365 Blättern besteht, die von einer Lichtquelle mit UV-Strahlen beleuchtet wird, die ständig die Farbe wechseln. Mit der Montage, die „Genesis“ betitelt wurde, bringt uns Marepe ein eigenwilliges Kunstwerk, das aus Fischernetzen, Plastik und Flaschen besteht. Für mehr Information siehe: http://www.espaciominimo.net/ Doctor Fourquet, 17. 28012 Madrid Raquel García Wenn du diese wunderbare Ausstellung nicht verpassen möchtest, und das Konzept der Analogie besser verstehen möchtest, dann miete appartments in Madrid und genieße diesen Event. Übersetzt von: Heloise...
In der Geschichte der amerikanischen modernen Kunst ist nicht einfach eine Figur wie Duncan Phillips (1886-1966) zu finden. Kritiker und Kunstsammler, war Phillips auch der Gründer und Direktor der Phillips Collection, die in Washington das erste moderne Museum der USA war, sogar noch vor dem MoMA in New York, das erst 1929 eröffnet wurde. Seit der Eröffnung dieses Museums im Jahr 1921, hat Philipps seine Sammlung immer erweitert, die hauptsächlich aus Werken von Künstlern seiner Zeit besteht, und den unglaublichen Spürsinn dieses Sammlers widerspiegeln. Und so liefert die Sammlung einen fast Panorama-Blick über die moderne Kunst der damaligen Zeit. Jetzt eröffnet die Mapfre Stiftung (Paseo de Recoletos, 23) bis zum 16. Januar 2011 unter dem Namen Made in USA die erste Ausstellung, die von der Philipps Collection in Europa gezeigt wird. Es handelt sich um eine einzigartige Möglichkeit, um die fantastischsten Künstler der damaligen Zeit in den USA zu sehen, die man sonst nicht in europäischen Museen finden kann; nämlich die, die noch vor dem 2. Weltkrieg lebten und arbeiteten, und die zur künstlerischen Hegemonie Amerikas beitrugen. Die Ausstellung ist in 10 verschiedene Bereiche eingeteilt, die chronologisch die 100 jährige Geschichte der Amerikanischen Kunst nachzeichnen. So beginnt die Schau mit dem Romantizismus, um dann vom Realismus zum Impressionismus überzugehen, von hier dann zu den Kräften der Natur, um dann in die Natur und Abstraktion überzugehen, schließlich das Moderne Leben, Die Stadt (Edward Hopper, Pierre de Bois, John Sloan, Charles Sheeler), von hier aus dann zu Gedächtnis und Identität (Jacob Lawrence), dann Das Erbe des Kubismus, um schließlich in Abstraktionsgrade überzugehen und im abstrakten Expressionismus zu enden. ...
Interessanterweise scheint es, dass das Interesse an Stummfilmen in Madrid in der letzten Zeit zugenommen hat, da mehr und mehr Vorstellungen an verschiedenen Orten angeboten werden, die ein sehr breitgefächertes Spektrum decken, wie das, was in der Fundación Juan March auserlesen wurde, eines der dynamischen alternativen Kulturzentren, die selbst verwaltet sind, wie CSA La Tabacalera. Im Rahmen dessen, können wir Filme , die den essentiellen Bestandteil dieses Mediums zeigen, was benutzt wird, wenn die Schauspieler Worte nicht benutzen können, um eine Geschichte zu erzählen, sondern sich etwas ausdenken müssen, um mit rein visuellen Elementen zu erzählen – was dazu führte, dass berühmte Kritiker und Regisseure von diese Periode als wahres goldenes Zeitalter des Films in seiner reinsten Form sprechen, wenn es uns in Kunst oder dem Leben erlaubt ist von etwas absolut Reinem zu sprechen – die Kulturgemeinschaft La Bagatela (C/ Tres Peces, 34), in dem sehr urigen, bunten und multikulturellen Stadtteil Lavapiés gelegen, bietet ein sehr interessantes, im Wesentlichen informatives Programm an, was den Charakter dieses Mediums näher erklärt. Das ist nur ein Vorgeschmack auf das, was diesen Herbst ansteht, denn die Filmoteca Española (C/ Santa Isabel 3, nicht mehr als 5 Minuten von La Bagatela entfernt), die im Rahmen von dem Zyklus Kino und Sport wöchentliche Stummfilme von Leni Riefenstahl wie Olympus und Triumph des Willens, bereitet für Dezember ein sehr ehrgeiziges Programm vor, was einer großen Zahl von Kurzfilmen von Charlie Chaplin gewidmet ist, die vor Kurzem überarbeitet wurden, wo man das Talent dieses genialen britischen Schauspielers in der Zeit seines Werdegangs sehen kann. Und wenn wir die Straße ein bisschen weiter runtergehen, kann man im...
Das Museum Reina Sofia hat die Ausstellung „Desbordamiento de Val del Omar“ eröffnet, in der die Kultarbeiten des Künstlers aus Granada vorgestellt werden und die den Versuch darstellen, diesen Künstler erstmalig einem großen Publikum vorzustellen, wie es der Direktor des Museums, Manuel Borja-Villel andeutete. Die Ausstellung, die bis zum 28. Februar 2011 zu sehen sein wird und in sieben chronologische Segmente aufgeteilt ist, die die Arbeiten dieses Künstlers ab 1930 bis 1982, seinem Todesjahr, zeigen werden. Und warum überhaupt eine Ausstellung, um Val del Omar kennen zu lernen? Weil, so Borja-Vlle, es sich hierbei um einen der größten und gleichzeitig unbekannten Künstler der spanischen Kultur handelt. Es ist sogar das erste Mal, dass so ein großes Museum wie das Reina Sofia sich für die Arbeiten dieses Künstlers interessiert, der praktisch vergessen wurde. Val del Omar schaffte es mittels seiner Kunst mit der Tradition des spanischen Films zu brechen und weshalb seine Arbeiten oftmals nicht verstanden wurden. Aber gerade hier setzt die Ausstellung „Desbordamiento de Val del Omar“ an, die versucht das Werk dieses grandiosen Künstlers zu erklären. Obwohl er hauptsächlich für sein experimentelles Kino bekannt ist, so ging sein Werk doch darübe hinaus, und viele seiner Arbeiten stehen mit der Technologie in Verbindung, mit der er seine polysensorialen Arbeiten herstellte. Diese Leidenschaft für Technologie war es auch, die ihn dazu anspornte mit verschiedenen Formen der Aufnahme, Reproduktion, Mikroprojektion und unterschiedlichen Formaten zu experimentieren, die später von vielen seiner Kollegen benutzt wurden. Wenn du „Desbordamiento de Val del Omar“ besuchen und einen der wichtigsten Künstler Spaniens kennenlernen möchtest, der leider noch bis heute relativ unbekannt ist, dann miete Appartments in...
Im Rahmen der Festlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Residencia de Estudiantes de Madrid, wurde vor Kurzem im Vorstellungsraum (vor der subtilen, aber sesiblen Gegenwart des Geistes von Cesárea Tinajero) das Buch Peces en la Tierra, eine Anthologie von Dicherinnen um 27, herausgegeben in Sevilla von Vandalia und ausgearbeitet von Pepa Merlo, Autorin einer erleuchtenden und wertvollen 78-seitigen Studie, die als Portikus für diese Gedichtsammlung dient. Das Buch hat nicht nur die Absicht den Namen von 20 Dichterinnen, der in Vergessenheit geraten ist, wieder aufzugreifen, deren Werk das sogenannte silberne Zeitalter der spanischen Kultur geprägt hat und und so die Personen und künstlerischen Werke, die während den Jahrzehnten des spanischen Bürgerkriegs mit dem Triumph von Franco links liegen gelassen wurden, für sich zu beanspruchen, sondern auch zu zeigen, dass diese Frauen im Grunde die gleiche Atmosphäre, Tendenzen, Beschäftigungen und Stile in der Literatur hatten, wie die männlichen Dichter. Merlo hebt die Alltäglichkeit und Natürlichkeit hervor, mit der diese Frauen sich in den gleichen oder sehr ähnlichen Kreisen bewegen wie die Männer, ein umfassender Austausch literarischer, ästhetischer und politischer Natur. Darüberhinaus nehmen diese Frauen nicht nur die Eigenschaften an, die so prägend für ihre Generation ist (kosmopolitisch, originell und individuell) sondern in wesentlichen Zügen durchleben sie die gleichen stilistischen Phasen wie die männlichen Dichter, indem sie einen gewissen kultigen und formalen Neopopularismus durchmachen, in der zweiten Etappe wesentlich urban und mechanisch, ikonoklastisch und experimentell, die sich einer Suche nach einer neuen Kunst widmet in Formen und Themen ohne auf die Vereinigung von Tradition und avantgardistischen Brüchen zu verzichten, um in der dritten und letzten Etappe zu einem Kompromiss zu kommen, die...
Peter Paul Rubens, dessen Nachname immer in der Kunstgeschichte nachhallt, wurde 1577 in Siegen, Deutschland geboren und ist einer der berühmtesten Künstler überhaupt. Seine Arbeiten, die die Bewegung, die Farbe und die Sinnlichkeit betonten, wie auch diverse Themen die von der Religion bis zur Mythologie gehen, brachten ihm weltweit Anerkennung ein. Seine besondere Sicht der Dinge, sein Bemühen diese Perspektive gekonnt wiederzugeben und sein Menschenideal machten aus ihm einen der bekanntesten Künstler Europas. Dieses Jahr schließt das Prado mit einer Ausstellung, die exklusiv Rubens gewidmet ist und einige der wichtigsten Arbeiten des Künstlers zeigt und die am 3. November eröffnet wird. Von Alejandro Vergara kuratiert, werden in dieser Ausstellung in etwa 100 Werke des Belgiers zu sehen sein. Eine der wichtigsten Werke, die im Rahmen dieser Ausstellung gezeigt werden sind beisoielsweise „Kampf von Sankt Georg mit dem Drachen“, „Sankt Paulus“, „Der Garten der Liebe“, „Drei Grazien“, „Nymphen und Lüstlinge“, „Herkules und Zerberus“, „Saturn seinen Sohn fressend“, und „Tanz der Dorfbewohner“, und „Diana und ihre Nymphen von den Lüstlingen überrascht“, unter vielen anderen. Außerdem präsentiert uns das Prado einen Dokumentarfilm, der von Miguel Angel Trujillo gedreht wurde, und der dem belgischen Künstler gewidmet ist und in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Hispanische Geschichte und Angular Producciones entstanden ist. Wenn du einige der besten Arbeiten von Rubens kennen lernen und mehr über das Leben des Künstlers erfahren möchtest, dann miete Appartments in Madrid und nutze diese einzigartige Gelegenheit, um die interessante Ausstellung zu besuchen, die bis zum 23. Januar 2011 im Prado Museum zu sehen sein wird. Mehr Information unter: http://www.museodelprado.es/ Museo del Prado: Calle de Ruiz de Alarcón, -23, 28014 Madrid,...
Mit fotografischen und audiovisuellen Werken surrealistischer Künstler wie Manray, Boiffard, Painlevé, Tabard und Bresson präsentieren die Kuratoren und Clément Quentin Bajac Cheroux die Ausstellung „Den Umsturz der Bilder“ in der MAPFRE Foundation. Diese Ausstellung mit über 300 Fotos, 100 Dokumenten und ca. 10 Filmen ist in 9 Teile aufgeteilt und versucht den Prozess von Wissenschaft und Experimentierung, die die surrealistische Bewegung durch Fotografie, Film und alle anderen möglichen Varianten der visuellen Arbeit erschaffen haben. Die surrealistische Bewegung war dazu bestimmt Leben durch Kunst zu verändern und die unlösbare Vereinigung von Kunst und Leben zu erreichen. Aus diesem Grund überschritt die Experimentierung alle Bereiche des Lebens, um das „dahinter“ zu entdecken. Das Bedürfnis die Erscheinung zu verändern, die Umwelt und den Blickwinkel, von dem aus wie die revolutionierten Möglichkeiten des Bildes zu betrachten. Der erste Bereich der Ausstellung trägt den Titel „Collective Action“ und präsentiert die surrealistische Bewegung als Kollektiv und somit steht das Individuum an zweiter Stelle. Deswegen werden hier kollektive Schriftstücke, Manifeste, exquisite Körper, Kollagen und vielerlei Fotografien der Gruppe ausgestellt. Im zweiten finden wir das „Theater der Unvernunft“, welche die Theatralik zeigt, die Dramatik, ein wichtiger Bestandteil der Ästhetik des Surrealismus, auf Fotografie angewandt. „Das wahre, zufällige, wie wundervoll“ ist ein Bereich, der sich mit den Straßen auseinandersetzt. Fenster, Mannequins, verlassene Straßen nachts werden zu Portraits des Versteckten oder Geheimen. „The Mounting Board“ fügt Bilder, Fotografien, Clippings oder Postkarten, Kollagen und Fotomontagen und esquisite Körper zusammen, die regelmäßig in Magazinen veröffentlicht werden. Die Spannung zwischen dem, was wir sehen und dessen Realität oder der surreale Look der Realität wird im 6. Bereich „Scopic Drive“ präsentiert. Im 7....
Das Museo del Prado, eines der wichtigsten Museen in Europa, eröffnet am 19. Oktober Spaniens erste Renoir-Ausstellung. Die Ausstellung trägt den Titel „Renoir (1841 – 1919)“ und wird eine der größten Sammlungen von Werken des französischen Künstlers zeigen. Sie gehört dem Clark Art Institute in Massachusetts, was eng mit dem Prado Museum zusammengearbeitet hat, um diese Ausstellung zu verwirklichen. Die Ausstellung wird 31 Werke zeigen, die Robert Sterling Clark gehören (1877 – 1957), Gründer des Sterling & Francine Clark Kunst Instituts. Die Ausstellung hat den Zweck die Vielseitigkeit von Renoirs Werk darzustellen, indem die relevantesten künstlerischen Perioden von ihm zwischen 1874 und 1900 gezeigt werden. Der Künstler hatte an verschiedenen Themen Interesse, wie beispielsweise: Landschaften, Blumen und tote Natur, Portraits, Akt und weibliche Figuren. Sterling Clark erbte 1910 ein riesiges Vermögen und zog nach Paris, wo er anfing Kunst zu sammeln. Ohne Zweifel war Renoir einer seiner Lieblingskünstler und derzeit ist die Clark Sammlung eine der größten Sammlungen des französischen Künstlers. Pierre-Auguste Renoir ist einer der wichtigsten Maler des französischen Impressionismus. Obwohl die Grundidee des Impressionismus darauf basiert, die Welt durch eine spontane, subjektive Perspektive darzustellen, war Renoir dieser Idee nicht immer treu und sein Stil fügte viel Sinnlichkeit hinzu, was in Verbindung stand zu orientalischer Kunst und weiblicher Schönheit. Jedoch entfernte er siche nie zu weit vom impressionistischen Manifest. Zweifellos ist „Renoir (1841 – 1919)“ eine der wichtigsten Ausstellungen, die in der letzten Zeit im Prado gezeigt wurden, wenn du also diese tolle Möglichkeit nicht verpassen willst, miete Appartments in...
Guy Bourdin ist einer der berühmtesten Mode- und Werbefotografen der Welt und obwohl viele seiner Kollegen ebenfalls Experten sind, ist es einer der einflussreichsten Künstler überhaupt. Erstmals wird seine Arbeit von 14. September bis 14. November in Spanien gezeigt im Sala de Exposiciones Del Canal Isabel II de la Comunidad de Madrid. Der Titel der Ausstellung ist “A Message for You” (Eine Nachricht für dich) und spielt auf das komplexe Gemüt eines Fotografen an und versucht zu analysieren, was er mitteilen will und der Welt zeigen will. Die Arbeit seiner Karriere, die über 30 Jahre andauerte, wird in verschiedenen Kunstgallerien und Museen auf der ganzen Welt gezeigt. Beispielsweise im Victoria & Albert Museum in London, dem Jeu de Paume in Paris oder dem Nationalmuseum in China. Für diesen französischen Künstler ist Modefotografie eine Art eine Nachricht zu übermitteln und sie mit Bildern auszudrücken, die eine Hintergrundgeschichte haben, faszinierende Kompositionen voller Farbe. Aber das bedeutet nicht, dass seine Bilder und Nachrichten leicht zu erziffern waren. Ganz im Gegenteil, er war sehr von dem Absurden und dem Surrealen beeinflusst. So veränderte er die Art, in welcher Mode- und Werbefotografie wahrgenommen wurde und aus diesem Grund wurde er so berühmt und als Person bekannt, die an Grenzen geht. „A Message for You“ konzentriert sich auf seine Arbeiten aus den 70ern, weil dies als seine wichtigste Zeit angesehen wird, in der er seine besten Fotos machte, wie die Reihe mit dem Model Nicolle Meyer. Dies ist eine außergewöhnliche Möglichkeit das Leben und das Werk von Guy Bourdin kennenzulernen, einer der wichtigsten Fotographen des 20. Jahrhunderts. Wenn du diese interessante Ausstellung nicht verpassen willst,...
Velazquez ist eine der berühmtesten Künstler der Welt und als einer der wichtigsten und bekanntesten Spanier aller Zeiten anerkannt. Und gerade deswegen erscheint es so unglaublich, dass im Keller der Yale Universität ein Kunstwerk von ihm gefunden worden ist. John Mariciari, der während des Umzugs, der während des Umbaus des Kunstmuseums der Universität dort als Kurator angestellt war, hat sie eben bei dieser Gelegenheit im Jahr 2003 entdeckt, und konnte es natürlich nicht fassen. Und so versuchte eine Zeitlang das Bild zu ignorieren, da er der Meinung war, er sei verrückt geworden. Aber irgendwas sagte ihm, dass es sich wirklich um ein Werk des Künstlers handelte, der die Meninas gemalt hatte. Man hatte das Bild, das sich „Die Hoffahrt der Jungfrau“ betitelt, bis dahin einem anonymen Künstler der spanischen Schule des 18. Jahrhunderts zugeschrieben. Aber nachdem Mariciari das Bild mehreren Experten des Faches gezeigt hatte, schrieb er einen 40Seitigen Artikel (das demnächst in Ars Magazine publiziert wird), wo er erklärt, welches die Indizien für seine Annahme waren, dass es sich um ein Bild von Velazquez handelte. Ein Indiz war beispielsweise das Leinen, das der Künstler benutzt hat, um das Bild zu malen und dass dem Leinen entspricht, das Velazquez in seinen Anfängen benutzte. Gemäß Marciari wurde dieses Bild 1617 angefertigt, als der Künstler 18 Jahre alt war. Auch der Direktor des Velazquez Zentrums, Benito Navarrete, ist der Meinung, dass es sich hier um einen wichtigen Fund handelt. Aber Marciari wartet immer noch auf die Antwort des Prado Museums, das hier die wichtigste Instanz in Hinblick auf den spanischen Künstler handelt. Das Prado Museum besitzt momentan die Größte Velazquez-Kollektion, miete...